Antiquariat für ANTHROPOSOPHIE Ruth Jäger


Rudolf Steiner lesen

"Überall, wo uns die Welt entgegentritt, ist sie in Wahrheit geistig und physisch, und es gibt nirgends ein Physisches, das nicht hinter sich in irgendeiner Weise als den eigentlichen Akteur ein Geistiges hätte. Und es gibt nicht irgendein Geistiges, das, nur um sich zu langweilen in der Welt, ein wesenloses, tatenloses Dasein führte, sondern jedes Geistige, das irgendwo gefunden werden kann, wird auch bis ins Physische hinein zu irgendeiner Zeit oder an irgendeinem Orte wirksam." (GA 243, Das Initiaten-Bewusstsein, 1. Vortrag)

 

„Die Logik geht darauf aus, wenn sie irgendwo einen Widerspruch findet, ihn zu beseitigen. Aber die Logik weiß heute noch nicht, was sie damit tut: Die Logik selber tötet für das menschliche Auffassen mit dem Hinwegräumen des Widerspruches das Leben. Deswegen kommt der Mensch nur zu einer Auffassung des Lebendigen, wenn er über die Logik hinaufsteigen will zu Imagination, Inspiration und Intuition.“
(GA 188, Der Goetheanismus..., 5. Vortrag)


„Nicht darauf kommt es an, dass ich etwas anderes meine als der andere, sondern darauf, dass der andere, das Richtige aus Eigenem finden wird, wenn ich etwas dazu beitrage."

(GA 10, Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?)

 

"Ein Mensch, der heute von dem Ideal der Rassen und Nationen und Stammeszugehörigkeiten spricht, der spricht von Niedergangsimpulsen der Menschheit. Und wenn er in diesen sogenannten Idealen glaubt, fortschrittliche Ideale vor die Menschheit hinzustellen, so ist das die Unwahrheit, denn durch nichts wird sich die Menschheit mehr in den Niedergang hineinbringen, als wenn sich die Rassen-, Volks- und Blutsideale fortpflanzen."

(GA 177, Die spirituellen Hintergründe der äußeren Welt, 12. Vortrag)

 

"Und weil wirklich Anthroposophie nur von der Liebe erfaßt werden kann, deshalb ist sie liebeschaffend, wenn sie in ihrer wahren Art von Menschen ergriffen wird. Deshalb konnte inmitten des wütenden Hasses eine Stätte der Liebe in Dornach gebaut werden. Und Worte, sie werden auf anthroposophischem Gebiet nicht so geprägt, wie sonst in der Gegenwart Worte geprägt werden. Worte werden geprägt, indem sie alle eigentlich Bitten sind. Jedes Wort in der Anthroposophie ist im Grunde genommen, wenn es in richtigem Sinne gesprochen wird, eine Bitte, eine andächtige Bitte: die Bitte, daß der Geist zu den Menschen herabkommen möge." (GA 257, Anthroposophische Gemeinschaftsbildung)